Einrichtung und Büromaterial bedenken
Bereits die Beschaffung und Herstellung von Möbeln ist mit Klimaemissionen verbunden. Hier sollte auf eine umweltschonende Herstellung geachtet oder bestenfalls Gebrauchtes weiter- und wiederverwendet werden. Holz bindet dauerhaft CO2 und eignet sich deshalb als klimafreundliches Material. Eine gute Orientierung ist hier das Siegel „Blauer Engel“.
Wenn drucken, dann auf Recyclingpapier
Wer nicht auf ausgedruckte Dokumente verzichten kann, sollte auf Recyclingpapier umsteigen. Recyclingpapier spart mindestens 60 Prozent Energie und Wasser im Vergleich zu Frischfaserpapier. Außerdem werden dabei zwischen 15 und 50 Prozent weniger CO2-Emissionen verursacht.
Reisen und klimafreundliche Digitalisierung
Videokonferenzen können so manche Dienstreise überflüssig machen. Wenn sie nötig sind, schont eine Tour mit dem Zug statt dem Auto oder Flugzeug das Klima. Alternative Technologieanbieter gehen sogar weiter und pflanzen als Ausgleich für die durch Videostreaming oder Suchmaschinenanfragen entstandenen CO2-Emissionen Bäume.
Energieverbrauch drosseln
Strom sollte nur aus regenerativen und zertifizierten Quellen bezogen werden. Weisen Sie Ihre Beschäftigten auf eine verantwortungsvolle Energienutzung hin. Geräte sollten nur dann verwendet werden, wenn sie wirklich benötigt werden. Energiesparmodi verbrauchen zwar weniger, aber immer noch Energie. Genauso wichtig: Jedes Grad, das weniger geheizt wird, führt dem Umweltbundesamt zufolge zu 6 Prozent Heizkostenminderung.
Mobiles Arbeiten
Die größten Einsparungen können durch Vermeidung von Emissionen gelingen. Wird die Büroarbeit von Zuhause erledigt, werden nicht nur Anfahrtswege und Heizkosten im Büro vermieden, sondern es kann längerfristig mit weniger zusätzlichem Büroraum gearbeitet werden. Sorgen Sie darüber hinaus für alternative Anfahrtsmöglichkeiten ins Büro und klimafreundliche Dienstreisen, etwa mit der Förderung des ÖPNV-Tickets und Nutzung von Zugverbindungen.
Weniger Print, dafür mehr digitale Kommunikation: Auch die VBG hat durch ein Umweltmanagementsystem ihre Umweltleistung verbessert. Weshalb es sich für Unternehmen lohnt, nachhaltig zu wirtschaften, erfahren Sie im Certo-Interview mit Prof. Dr. Gege.
Aktuell informiert
Maßnahmen für den Umweltschutz bei der VBG
Die VBG formuliert jährlich Ziele für einen klimaneutralen Betrieb aller Standorte. Was wir aktuell umgesetzt und was wir uns für dieses Jahr vorgenommen haben.
Im Jahr 2022 wird in der Hauptverwaltung sechs Monate lang ein sogenanntes Grünes Büro getestet. Mit diesem Musterbüro gilt es, die Einsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit einer nachhaltigen Büroausstattung und -materialien zu überprüfen um sie langfristig im Unternehmensalltag einzusetzen.
Die VBG hat 2021 erfolgreich die Einführung eines Umweltmanagementsystems (UMS) abgeschlossen. Die akkreditierte Zertifizierungsgesellschaft TÜV SÜD Management Service hat der VBG die Umsetzung der internationalen Norm DIN EN ISO 14001 bescheinigt. Die Norm legt Anforderungen an ein UMS fest, mit dem eine Organisation ihre Umweltleistung verbessern, rechtliche und sonstige Verpflichtungen erfüllen und Umweltziele erreichen kann. 2022 hat die VBG den zweiten Überwachungszyklus bestanden und somit die erste Zertifizierungsperiode für das UMS erfolgreich abgeschlossen.
Schon 2017 beim Neubau der Hauptverwaltung in Hamburg-Barmbek hat die VBG dafür Sorge getragen, dass das Bauprojekt nach DGNB-Standards durchgeführt wurde. Das 2009 eingeführte Zertifizierungssystem gilt als Benchmark für nachhaltiges Bauen. Auch der Neubau eines gemeinsamen Präventionszentrums der VBG und BGW in der Hamburger Hafencity entsteht aktuell nach diesen Standards.
In den Gebäuden der VBG wird inzwischen ausschließlich LED-Beleuchtung eingesetzt und energieeffizient mit Bewegungsmeldern gesteuert. Die Büroausstattung wird im öffentlichen Wettbewerb angeschafft, es gelten Quality-Office-Standards, die Produktmerkmale auch in den Bereichen Langlebigkeit und Nachhaltigkeit garantieren.
Das Heizen der Gebäude, der Papierverbrauch und auch die Vorschriften für Dienstreisen unterliegen jetzt strengeren Nachhaltigkeitsvorgaben. So ist vor jeder Dienstreise zu prüfen, ob nicht auch ein Onlineformat (Videocall) ausreichend ist. Bei Strecken unter 400 Kilometer Entfernung können Flüge nur in Ausnahmefällen beantragt werden. Der Standort Berlin und die Hauptverwaltung in Hamburg nutzen bereits heute E-Autos für die Innenstadtstrecken. Am Standort München werden elektrisch angetriebene sowie Hybridfahrzeuge auf ihre Flottentauglichkeit auf längeren Distanzen geprüft.
Auch in der internen Kommunikation weist die VBG intensiv auf klimaschonende Maßnahmen hin. Artikeln zu Energieeffizienz und Abfallvermeidung im Büro werden weitere folgen. Bauliche Maßnahmen für die einzelnen Standorte werden abhängig von den örtlichen Gegebenheiten definiert. Und zu guter Letzt trägt auch die Reduzierung des gedruckten Certo-Magazins auf nur noch zwei Ausgaben pro Jahr zu den klimaschonenden Maßnahmen bei.
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